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- Veröffentlicht: Freitag, 19. Juli 2019
Auftaktkonferenz zum Projekt „@MediaSocieties – Armenia 2019“

Am 15. Juli 2019 fand die Auftaktkonferenz für das Projekt „@MediaSocieties – Armenia 2019“ in Eriwan statt. Themen der Veranstaltung mit rund vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren Transparenz, Good Media Governance und journalistische Ethik. An der Konferenz nahm auch der Ständige Vertreter des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Armenien, Klaus Wendelberger, teil, der die Veranstaltung eröffnete. Grußworte sprachen auch Amalia Wuckert für die IRZ und Boris Navasardyan als Vorsitzender des Yerevan Press Club (YPC). Thomas Wierny, der das Projekt als Gutachter im Bereich Medien- und Presserecht begleitet, übernahm die Moderation der Konferenz, stellte die Projektkonzeption vor und führte in den fachlichen Teil ein.
Weitere Referentinnen und Referenten der Konferenz waren:
- Dr. Shushan Doydoyan, Vorsitzende des Freedom of Information Center,
- Dr. Frederik Ferreau, Institut für Medienrecht und Kommunikationsrecht, Universität zu Köln,
- Gegham Vardanyan, Produzent von Media.am,
- Prof. Dr. Bernd Holznagel, LL.M., Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM), Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
- Mesrop Harutyunyan, Lehrbeauftragter an der Staatlichen Sozial- und Sprachwissenschaftlichen V. Bryusov-Universität Eriwan, sowie
- Prof. Dr. Hektor Haarkötter, Professor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Politische Kommunikation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
In der abschließenden Podiumsdiskussion tauschten die Experten Mesrop Harutyunyan, Prof. Dr. Bernd Holznagel, Prof. Dr. Hektor Haarkötter und Boris Navasardyan ihre Standpunkte bezüglich der besonderen Verantwortung der Medien in Zeiten des Wahlkampfs aus.
Prof. Dr. Bernd Holznagel, Prof. Dr. Hektor Haarkötter, Mesrop Harutyunyan, Boris Navasardyan, Thomas Wierny bei der abschließenden Podiumsdiskussion (v.l.n.r.)
Die Konferenz fand ein sehr großes Interesse bei den Medienschaffenden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten mehrmals, wie wichtig diese Veranstaltung in der jetzigen Phase für Armenien ist.
Die Fortsetzung des Projekts ist für das vierte Quartal dieses Jahres vorgesehen. Es sind zunächst mehrere, aufeinanderfolgende Workshops geplant, zu denen armenische und deutsche Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen der Medienlandschaft und Medienregulierung zusammenkommen werden, um die Themen vertieft zu bearbeiten. Im Rahmen dieser Workshops sollen die Ergebnisse zusammengefasst und ein Papier erarbeitet werden, das den Diskussionstand wiedergibt und die Richtung aufzeigt, in die eine Neuregelung nach Ansicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen soll.
Im Anschluss an die Workshops wird Anfang Dezember eine Abschlussveranstaltung stattfinden, an der die erarbeiteten Papiere nochmals einem größeren Teilnehmerkreis zur Diskussion vorgestellt werden. Ziel ist es, die Überlegungen und Ergebnisse auch mit den betroffenen Akteuren zu diskutieren, die nicht an den Workshops teilgenommen haben, und die Umsetzung der Konzepte zu beraten.
Über das Projekt
Das Projekts „@MediaSocieties – Armenia 2019“ hat zum Ziel, die Medienfreiheit und Medienvielfalt sowie den Meinungspluralismus in Armenien zu fördern und den journalistischen Beruf zu stärken. Das Projekt wird im Rahmen der Förderung des Auswärtigen Amts zum „Ausbau der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland“ finanziert.
Das Projekt richtet sich an Medienschaffende und am Medienmarkt Beteiligte sowie die entsprechenden Zweige der Wissenschaft in Armenien.
Zielgruppen sind:
- Vertreterinnen und Vertreter von Fernsehsendern, Zeitungen und Radiosendern,
- Bloggerinnen und Blogger,
- Online-Redakteurinnen und Online-Redakteure sowie
- Juristinnen und Juristen aus Wissenschaft und Praxis.
Die Partnerorganisation der IRZ in Armenien ist bei diesem Projekt der Yerevan Press Club. Der YPC setzt sich für Entwicklung von freien, unabhängigen und qualifizierten Medien ein und unterstützt dadurch die Fortentwicklung der Demokratie und der Zivilgesellschaft in Armenien.
Das Projekt wird dabei durch Thomas Wierny, Gutachter im Bereich Medien- und Presserecht, in der Vorbereitung und Durchführung begleitet.
