Online-Konferenz „Rechte des geistigen Eigentums: Herausforderungen des XXI. Jahrhunderts“
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 22. Dezember 2021

Vom 9. bis 13. November 2021 fand die internationale theoretische und praktische Online-Konferenz zum Thema „Rechte des geistigen Eigentums: Herausforderungen des XXI. Jahrhunderts“ in Tomsk statt. Im Rahmen der Projektförderung durch das Auswärtige Amt unterstützte die IRZ die Universität Tomsk u.a. durch die Akquise deutscher Expertinnen und Experten bei der Organisation der Konferenz.
Über einen Zeitraum von fünf Tagen hielten Referentinnen und Referenten aus Russland, Deutschland, Japan, der Ukraine, Bulgarien, den USA und dem Vereinigten Königreich Vorträge zum Thema geistiges Eigentum und tauschten sich über ihre Erfahrungen untereinander und mit den Teilnehmenden aus.
Mehr als 1.300 Patentanwältinnen und Patentanwälte, Juristinnen und Juristen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus 16 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil.
Der erste Konferenztag startete mit einer Plenarsitzung mit anschließender Diskussion zum Thema „Kartellrechtliche Immunitäten und das Problem der Regulierung digitaler Plattformen“, an der u.a. die stellvertretende Leiterin der Abteilung für Kontrolle von Werbung und unlauterem Wettbewerb des Föderalen Antimonopoldienstes, Yana Sklyarova, teilnahm. Der Föderale Antimonopoldienst ist das russische Pendant zum Bundeskartellamt.
Die darauffolgenden Tage setzten folgende Themenschwerpunkte:
- 10. November – Urheberrecht
- 11. November – Patentrecht
- 12. November – Markenzeichen
- 13. November – Recht der neuen Technologien
Hauptaufgabe der IRZ war es, sich bei der Plenarsitzung am 9. November sowie bei einem runden Tisch zum Thema „Patentrecht“ am 11. November zu beteiligen.
Bei der Plenarsitzung fungierte Carsten Haase, Richter am Landgericht Düsseldorf, als deutscher Experte. In seinem Vortrag zum Thema „Patentstreitigkeiten in Deutschland“ stellte er u.a. die Struktur des deutschen Systems für Patentstreitigkeiten dar und erläuterte in diesem Zusammenhang die drei wichtigsten Arten von Verletzungsverfahren.
Die Patentanwältinnen Dr. Soizic Grote und Dr. Lauren Schweizer der Kanzlei Cohaus & Florack beteiligten sich am runden Tisch zum Thema „Patentrecht“ und berichteten u.a. über Patentstreitigkeiten in Deutschland und vor dem einheitlichen Patentgericht (EPG), welches für Fragen der Verletzung und der Rechtsgültigkeit von Einheitspatenten und europäischen Patenten zuständig ist.
Nach jedem Vortrag fand eine lebhafte Diskussion statt. Die online Teilnehmenden beteiligten sich aktiv, indem sie im Youtube-Chat Fragen stellten, die von den Expertinnen und Experten beantwortet wurden.
Die gut besuchte Online-Konferenz hat ihre Ziele, Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu bieten und zur Popularisierung des Themas „Geistiges Eigentum“ beizutragen, vollauf erreicht.