Train-the-Trainer-Seminar zur Wirtschaftsmediation

Präsentation und Diskussion der Ergebnisse einer Arbeitsgruppe.
Präsentation und Diskussion der Ergebnisse einer Arbeitsgruppe.
Montenegro

Vom 3. bis 5. November fand in Podgorica ein durch eine Projektförderung des Auswärtigen Amts ermöglichtes Train-the-Trainer-Seminar zur Wirtschaftsmediation statt, welches die IRZ gemeinsam mit dem Zentrum für Alternative Streitbeilegung Montenegro organisierte.

Nach Grußworten durch den Ständigen Vertreter des deutschen Botschafters, Ralf Reusch, der die Wichtigkeit der Tätigkeit der IRZ in Montenegro hervorhob, eröffneten die Direktorin des Zentrums für Alternative Streitbeilegung, Marina Lutovac und der zuständige Projektbereichsleiter der IRZ, Dr. Stefan Pürner die Veranstaltung.

Anschließend führten Prof. Dr. Renata Dendörfer Ditges und Simone Pöhlmann, beide Rechtsanwältinnen, zertifizierte Mediatorinnen mit langjähriger Erfahrung in der Meditation und in der Mediatorenausbildung sowie Autorinnen vieler Fachpublikationen anhand eines praktischen Falles durch alle fünf Phasen des Mediationsverfahrens. In Kleingruppenarbeit und im Rahmen von Rollenspielen wurden Themen wie „Störungen in der Mediation“ und die „mediative Sprache“ behandelt. Diesen interaktiven Ansatz nahmen die Teilnehmenden besonders positiv auf.

Die Mediation genießt in Montenegro einen hohen Stellenwert. Dies wird nicht nur durch die Gründung des Zentrums für Alternative Streitbeilegung, welches von der Europäischen Union und vom Europarat unterstützt wird, deutlich, sondern auch durch den Umstand, dass ausweislich des Jahresberichts 2022 des Zentrums dort bereits 201 Mediatorinnen und Mediatoren für Zivilrecht und 37 für Strafrecht ausgebildet und mehrere tausend Mediationsverfahren durchgeführt wurden.

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