Die Teilnehmenden am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Die Teilnehmenden am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Serbien

Die IRZ realisierte gemeinsam mit der Juristischen Fakultät des Masterstudiengangs für europäische Integration in Belgrad vom 10. bis 16. Dezember 2023 einen Studienbesuch zu den europäischen Institutionen.

Die elf Studierenden sowie eine Professorin und ein Professor besuchten den Europarat, das Europäische Parlament und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg sowie die Europäische Kommission in Brüssel, die montenegrinische sowie die serbische Mission bei der Europäischen Union und den Europäischen Auswärtigen Dienst. (Dort ist der Studiengang bestens bekannt, da sowohl der montenegrinische Botschafter bei der Europäischen Union, Petar Markovic, als auch die Erste Sekretärin der serbischen Mission bei der Europäischen Union, Isidora Mitic, diesen Studiengang absolviert hatten.)

In Karlsruhe informierten sich die Teilnehmenden beim Bundesverfassungsgericht über die Arbeitsweise und die Rechtsprechung des höchsten deutschen Verfassungsorgans.

Ziel des Projekts war es, den Studierenden durch direkte Gespräche aus erster Hand die Arbeitsweise der europäischen Institutionen deutlich zu machen. Vertieft behandelte Themen waren auch Fragen der EU-Integration Serbiens sowie aktuelle Verfahren gegen dieses Land vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Darüber hinaus erhielten die Studierenden Informationen über berufliche Möglichkeiten in diesen Institutionen.

Zu den prominenten Gesprächspartnern gehörten auch Juristinnen und Juristen aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens, wie die aus Kroatien stammende Generalanwältin am EuGH Tamara Čapeta (die früher auch für die IRZ als Expertin auf dem Westbalkan tätig war), die kroatischen und slowenischen Richter am EuGH Siniša Rodin und Marko Ilešić sowie die kroatischen Richterinnen am Gericht der Europäischen Union, Vesna Tomljenović und Tamara Perišin.

Eine Projektförderung des Auswärtigen Amtes ermöglichte den Studienbesuch.