Deutsche und serbische Jurastudierende bilden Sprachtandems

Serbien

Am 24. Februar 2022 fand die Eingangsbesprechung im Rahmen des neuen Formats „Begleitetes Sprachtandem“ statt, durch das die IRZ Studierende der Rechtswissenschaft aus Deutschland und dem Westbalkan beim Erlernen des juristischen Fachwortschatzes in der Sprache des jeweiligen Tandempartners unterstützen möchte. Die Maßnahme ergänzt Veranstaltungen wie den seit eineinhalb Jahrzehnten von der IRZ angebotenen Kurs in deutscher Rechtsterminologie für deutschsprechende serbische Juristinnen und Juristen in Belgrad.

Die Teilnehmenden der Eingangsbesprechung setzten sich aus deutschsprechenden angehenden Juristinnen und Juristen der Juristischen Fakultät Novi Sad und aus Jurastudierenden aus Deutschland zusammen, wobei letztere aufgrund ihres familiären Hintergrunds über Kenntnisse des Bosnisch/Kroatisch/Montenegrinisch/Serbischen verfügen.

Gemein ist allen Teilnehmenden, dass sie ihre mündliche Interaktion und ihre Kenntnisse des juristischen Wortschatzes in der jeweils anderen Sprache verbessern wollen. Beides sollen die Sprachtandems unterstützen. Sie finden in grenzübergreifenden Zweiergruppen statt, in denen die Sprachen getrennt und zum gleichen Anteil gesprochen werden. Zusätzlich zu den bilateralen Sitzungen wird die IRZ in unregelmäßigen Abständen den Teilnehmenden weitere gemeinsame Workshops zum Erfahrungsaustausch anbieten.

Die einführenden Grußworte sprachen Sloboda Midorović, Assistentin an der Juristischen Fakultät Novi Sad und Dr. Stefan Pürner, Bereichsleiter "Südosteuropa I" bei der IRZ. Abschließend stellten Nina Radojičić und Till Voges, beide derzeit im Bereich "Südosteuropa I" bei der IRZ beschäftigt, die inhaltlichen Hinweise zu den Sprachtandems vor. Schließlich lernten sich die Teilnehmenden durch eine digitale Vorstellungsgruppe kennen und fanden sich in Sprachtandems nach juristischen Interessengebieten zusammen.

Zukünftig werden die Teilnehmenden mehr über die fremdsprachige juristische Fachterminologie erfahren und demnach eine Schlüsselqualifikation für den beidseitigen Rechtsverkehr erwerben, die auch der europäischen Integration dienen wird.