Delegation der Generalstaatsanwaltschaft der RK besucht Deutschland zum Thema „Recht und Sicherheit am Flughafen“
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- Veröffentlicht: Freitag, 10. März 2017
Vor dem Hintergrund der Weltausstellung EXPO 2017, die in diesem Jahr in Astana stattfinden wird, organisierte die IRZ in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft der Republik Kasachstan eine Studienreise zum Thema „Recht und Sicherheit am Flughafen“, die vom 28. Februar bis 2. März 2017 in Frankfurt/Main und Braunschweig stattfand. Die Delegation setzte sich aus einem Vertreter der Hauptverkehrsstaatsanwaltschaft der RK, zwei Vertretern der Flugverkehrsstaatsanwaltschaft Astana sowie einer Vertreterin der Generalstaatsanwaltschaft der RK zusammen.
Mit Unterstützung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz sowie des Bundesministeriums des Inneren konnten Besuchstermine bei der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main sowie bei der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig organisiert werden.
Zum Auftakt besuchten die kasachischen Gäste die Staatsanwaltschaft Frankfurt zu einem Fachgespräch. Der LOStA Dr. Albrecht Schreiber erläuterte den Gang der Ermittlungen einer Staatsanwaltschaft bei Flugunfällen, Bombendrohungen und Anschlägen und stellte sich anschließend den Fragen der Teilnehmerin und der Teilnehmer.
Bei der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung stellte deren Direktor Ulf Kramer die Aufgaben und die Tätigkeit der BFU vor. Technische Fragen erörterte Unfallermittler Jens Friedemann . Nachmittags erfolgte eine Besichtigung des Untersuchungslabors sowie der Halle mit Wrackteilen. Dort ging es nochmal detailliert um die praktische Umsetzung der Ursachenfindung von Flugunfällen.
Bei der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main wurde die Delegation vom Stabsbereichsleiter 1, Michael Dewenter, begrüßt. Thomas Reinke und Karsten Täschner stellten die Organisation und die Aufgaben der Bundespolizei vor. Danach fand eine Einführung in die Aufgaben des Hauptzollamtes durch Sachgebietsleiterin Uta Ruge statt. Nachmittags bekam die Delegation eine praktische Einweisung in die Luftsicherheitskontrolle der Passagiere sowie in die automatisierte Grenzkontrolle „EasyPASS“.
Der Leiter der kasachischen Delegation regte an, eine Folgeveranstaltung zum gleichen Thema in Astana durchzuführen und dazu die deutschen Referenten einzuladen.