Abschlusskonferenz des Projekts „@MediaSocieties – Armenia 2019“
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- Veröffentlicht: Freitag, 24. Januar 2020
Am 9. Dezember 2019 wurde das Projekt „@MediaSocieties – Armenia 2019“ mit einer Konferenz in Eriwan abgeschlossen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung präsentierten und diskutierten die Ergebnisse des Projekts, das durch das Auswärtige Amt im Rahmen des „Ausbaus der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland“ gefördert wurde. Aktuelle Fachvorträge vervollständigten das Konferenzprogramm.
Nachdem der zuständige Projektbereichsleiter der IRZ, Frank Hupfeld, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt hatte, sprachen auch Jakob Ziegler aus der Presseabteilung der deutschen Botschaft und Boris Navasardyan, der Präsident des Yerevan Press Club (YPC), Grußworte. Thomas Wierny, der das gesamte Projekt als Gutachter und Experte im Bereich Medien- und Presserecht begleitet hatte, übernahm die Moderation der Konferenz und stellte die ursprüngliche Konzeption und den Ablauf des Projekts vor.
Die folgenden Expertinnen und Experten hielten Vorträge und standen zu anschließenden Frage- und Diskussionsrunden zur Verfügung:
- Ara Ghazaryan, Rechtsanwalt bei Arniconsult: Aktuelle Entwicklungen der Medienpolitik in Armenien
- Tobias Brings-Wiesen, Institut für Medienrecht und Kommunikationsrecht der Universität zu Köln: Aktivitäten sozialer Netzwerke zur Vermeidung von Regulierung
- Boris Navasardyan, Präsident des YPC: Der Kampf gegen „Hate Speech“ und der entsprechende armenische Gesetzentwurf
- Nouneh Sarkissian, NGO „Media initiatives center“: Die Ergebnisse des Workshops I zum Thema „Online-Medien – Good Online Governance“
- Christoph Bößmann, Consultant für Urheber- und Lizenzrecht: Analyse des im Workshop I erarbeiteten Positionspapiers
- Aghavni Harutyunyan, Chefredakteurin von www.Globnews.am: Die Ergebnisse des Workshops II zum Thema „Transparenz der Medien“
- Jan Christopher Kalbhenn, LL.M., Geschäftsführer des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht: Analyse des im Workshop II erarbeiteten Positionspapiers
An der Abschlusskonferenz nahmen rund 35 armenische und deutsche Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen der Medienlandschaft und Medienregulierung teil. Das gesamte Projekt stieß auf sehr großes Interesse, und die armenischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hoben mehrmals die Wichtigkeit der Veranstaltungen für Armenien hervor.
Hintergrundinformationen zum Projekt
Das Projekt „@MediaSocieties – Armenia 2019“ hatte zum Ziel, die Medienfreiheit und Medienvielfalt sowie den Meinungspluralismus in Armenien zu fördern und den journalistischen Beruf zu stärken. Das Projekt wurde im Rahmen der Förderung des Auswärtigen Amts zum „Ausbau der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland“ finanziert und richtete sich an Medienschaffende und am Medienmarkt Beteiligte sowie die entsprechenden Zweige der Wissenschaft in Armenien.
Zielgruppen:
- Vertreterinnen und Vertreter von Rundfunk und Presse
- Bloggerinnen und Blogger
- Online-Redakteurinnen und Online-Redakteure
- Juristinnen und Juristen aus Wissenschaft und Praxis
Partnerorganisation der IRZ in Armenien war dabei der Yerevan Press Club. Der YPC setzt sich für freie, unabhängige und qualifizierte Medien ein. Ziel ist es, die Demokratie und die Zivilgesellschaft in Armenien weiterzuentwickeln. Das Projekt wurde durch Thomas Wierny, Gutachter und Experte im Bereich Medien- und Presserecht, vorbereitet und begleitet.
Die Umsetzung des Projekts war für den Zeitraum von Mai bis Dezember 2019 angelegt. Zunächst fand eine Findungsmission in Armenien statt, um das Projekt zu planen und vorzubereiten. Die Auftaktkonferenz folgte im Juli in Eriwan. In mehreren aufeinanderfolgenden Workshops bearbeiteten die armenischen und deutschen Expertinnen und Experten in kollegialer Atmosphäre die Themen „Online-Medien – Good Online Governance“ und „Transparenz der Medien“. Die Ergebnisse dieser Workshops wurden in Positionspapieren zusammengefasst. Sie geben den Diskussionstand wieder und zeigen die Richtung auf, in die eine Neuregelung nach Ansicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen sollte. Die Positionspapiere werden publiziert und einem größeren Teilnehmerkreis zur Verfügung gestellt (Download Positionspapier).